15.02.2024

"Wir dürfen nicht hoffen, eine bessere Welt zu erbauen, ehe nicht die Individuen besser werden." v. Marie Curie

Marie Curie, Bildquelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Marie_Curie


Wir werden nicht mehr in Erfahrung bringen können, ob Marie Curie sich darüber gefreut hätte oder eher verstimmt gewesen wäre, wenn sie gewusst hätte, dass ihre Aussage

"Wir dürfen nicht hoffen, eine bessere Welt zu erbauen, ehe nicht die Individuen besser werden."

einmal so von Bedeutung sein würde.

Wir leben in einer Zeit, die für jeden Einzelnen von uns eine Herausforderung darstellt. Und wie es so oft im Leben ist, sind diese Herausforderungen für die Einen schwerer, für Andere wiederum leichter zu ertragen bzw. zu bewältigen.

Denn, egal wie gut die persönliche Resilienz auch sein mag, so ist es doch meiner Meinung nach immer auch ein Stück weit abhängig davon, wie die persönlichen Umstände sind und wie die persönliche Sicherheiten gegeben sind, etc.

Wer schon jetzt das Gefühl hat, im Stich gelassen worden zu sein, wer keine Sicherheiten hat (Finanzen, Familie, Freundschaften, etc.), wer z. B. an der Armutsgrenze lebt, für den werden meines erachtens nach solche 'Herausforderungen' wie die aktuell zu bewältigenden Krisen (Kriege, Unruhen, Inflation, Rezession, Krankheiten, Jobgefährdung wegen Insolvenzen, u.s.w.) schwerer zu ertragen sein als z.B. von Jemandem, der sich eben keine Sorgen um die Finanzen machen muß, dessen Job gesichert ist und er gesundheitlich nicht beeinträchtigt ist.

Der Punkt ist, wenn wir es als Gesellschaft (Kollektiv) nicht schaffen umzudenken, und zwar 'im großen Stile umzudenken', wenn wir es 'weiterlaufen' lassen wie bisher, dann werden die Gräben zwischen Arm und Reich 'noch größer und tiefer', sie werden weiter 'aufreißen' und die Unverhältnismäßigkeit wird wachsen.

Ungerechtigkeit und Ungleichheit wird forciert. Obwohl jede:r Einzelne:r von uns exakt die gleichen Rechte hat.

Stichworte zum nachschlagen und recherchieren:

Grundgesetz

Menschenrechtskonvention

UN-Kinderrechtskonvention

Hinzu kommt, dass wir uns alle an folgendem Leitsatz orientieren sollten, nein, müssten. Denn wenn wir als Gesellschaft (Kollektiv) sozial, fair, ja auch freiheitlich¹, demokratisch und insbesondere soziale Teilhabe (Inklusion) wollen, funktionieren wollen:

Den Starken² obliegt es, die Schwachen³ zu schützen.

Den Starken² obliegt es, die Schwachen³ zu unterstützen.

Den Starken² obliegt es, den Schwachen³ die helfende Hand zu reichen.

Wer die Möglichkeit hat, weil in der Position des Starken, zu unterstützen und zu helfen, aber dies nicht macht, ist meiner Meinung nach kein sonderlich soziales Mitglied der Gesellschaft.

In dem Sinne,

ihr seid nicht 'alleine' auf dieser Welt, dass ihr eure persönlichen Bedürfnisse und Befindlichkeiten immer und zu jeder Zeit ausleben könnt. Übt mehr Empathie, mehr Rücksichtnahme, mehr Miteinander statt Gegeneinander, mehr Fürsorge, weniger Hass, mehr Integration statt Segregation. Einfach mehr Menschlichkeit.

Danke.

Eure 

Piratin J.B.


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¹freiheitlich = deine persönliche Freiheit endet exakt dort, wo sie einem Anderen schadet. Punkt.

Das ist weder Autoritär noch Totalitär; das nennt sich 'menschlich' weil 'rücksichtsvoll'. Kennste?

²Starken = Wirtschaftsbosse, Politiker, Reiche, Superreiche, gehobener Mittelstand, Mittelstand, u.s.w.

³Schwachen = Arbeitnehmer:innen auf Mindestlohnbasis, Minijobber:innen, Arbeitssuchende, Erwerbsunfähige aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen, Student:innen, Schüler:innen, u.v.m.

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