Das Versagen deutscher (Massen)Medien - (m)ein persönlicher Eindruck
Besonders dazu beitragend sind unsere deutschen Massenmedien. Hierzu gehören sowohl Printmedien als auch TV-Sendungen. Leider bedienen sich die deutschen Massenmedien, was ich persönlich als ‚Massenmedienversagen‘ bezeichnen würde, immer exakt den Narrativen, die Views und Klicks ‚generieren‘. Dabei ist es völlig egal, ob die Narrative falsch sind oder ob eine ‚Angabe‘ im ersten Moment überflüssig wären. Bitte missversteht mich nicht. Es gibt auch die (guten) Ausnahmen. Eine dieser (guten) Ausnahmen wäre da "Die Mittelländische Zeitung", auch bekannt unter DMZ, aber auch noch ein paar weitere mit wirklich herausragenden Artikeln.
In der heutigen Zeit kommt aber erschwerend hinzu, dass wir uns, wenn wir wollten, 24/7/365,25 mit News, Informationen, etc. versorgen könnten. Das reicht von den Homepages der Massenmedien bis hin zu den Social-Media-Kanälen. Und nun habe ich noch nicht mal die User:innen berücksichtigt, die das dann wiederum teilen, aus dem Kontext ziehen, u.s.w.
Was mir persönlich aber seit längerem, eher im Negativem auffällt, ist die einseitige, möglichst dem politisch-passenden Narrativ zugewandte, Berichterstattung. Sobald aber etwas nicht in die politisch-passenden Narrative passt, verschwinden wichtige Themen gut und gerne mal schnell auf Seite zwei oder werden dann nur noch als 'Randnotiz' veröffentlicht. Wo und wann genau begann diese Verschiebung? Und ist das eigentlich Sinn und Zweck der 'öffentlich rechtlichen'? Ich möchte jetzt nicht die konkreten 'Narrative' wieder geben, da sie zum einen 'falsch' sind und zum anderen 'Ausländerfeindlichkeit' schürt. Davon distanziere ich mich ganz klar.
Ich versuche es aber mal an zwei Beispielen etwas besser verständlich zu machen.
Warum müssen bei Anschlägen wie z. B. "Auto fährt in Menschenmenge" bei den ersten Artikeln Mutmaßungen geäussert werden? Sollte hier nicht erst einmal die Ermittlung abgewartet werden und die ersten Berichterstattungen 'neutral' ausformuliert werden? Und warum ist die Herkunft eines Täters so von Relevanz? Und warum verlieren Anschläge, sobald der Täter/die Täterin eine Deutsche ist so schnell an Aufmerksamkeit? Zuletzt war es ein Deutscher mit Kontakte zu rechten Netzwerken. Passt das nicht in das politisch-relevante Narrativ? Kann man damit keine Klicks und Views generieren?
Warum werden Femizide nicht als Femizide betitelt sondern 'umschrieben', in z. B. Beziehungstat, Familiendrama, u.s.w. Warum fällt es deutschen (Massen)Medien - scheinbar zunehmend - schwer, die Dinge so zu benennen, wie sie sind? Was gibt es da zu 'beschönigen'? Richtig. Nichts. Daher ja meine Fragen. Aber gut. Dieser Beitrag ist auch nur (m)eine persönlicher Eindruck. Eine Beobachtung oder auch Wahrnehmung. Je nach dem wie man es nennen mag.
Warum bietet man - z. B. bei Talkshows - Faschisten eine Bühne? Wieso lädt man AfDler ein? Und bitte kommt nicht mit: "Man muss ja alle parteipolitischen Einstellungen aufzeigen.". Was gewisse Gäste wollen wissen wir schon länger und viel zu gut. Daher verstehe ich z. B. bis heute nicht, warum eine Frau Weidel in TV-Formate eingeladen wird. Was soll das?
Warum fehlt bei Femiziden der Aufschrei der Gesellschaft? Wo bleibt das Entsetzen? Wo das Mitgefühl mit den Opfern und deren Hinterbliebenen? Warum ist das mediale Interesse an 'deutschen Tätern' geringer als an 'Menschen mit Migrationshintergrund'?
Wenn ich nicht so vernunftbegabt wäre, würde ich glatt sagen: solange es in die politische Hetze passt, wird es auf Seite 1 gehalten. Passt es nicht und ist der Täter 'nur ein Deutscher', dann braucht man das ja nicht weiter aufarbeiten. Nachher gibt es noch Ärger von Gruppierungen mit rechter Gesinnung, die dann der Redaktion böse Briefe schreiben. Und ich würde fragen, wer eigentlich in Medienräten sitzt, wer in Redaktionen, wer da mit wem 'befreundet' ist, wer die Fäden zieht und wo die 'Gelder' fließen.
Da ich aber vernunftbegabt bin, stelle ich euch nun zum Abschluss des Beitrages folgende Fragen:
Was fällt euch auf bei und mit den deutschen (Massen)Medien? Wie nehmt ihr die deutschen (Massen)Medien wahr?
Welche Zeitung bzw. welches Format leistet eurer Meinung nach journalistische Top Arbeit?
Wenn ihr den deutschen (Massen)Medien etwas mitteilen könntet, was wäre das? Was wünscht ihr euch von (Massen)Medien?
Nun sage ich erst einmal vielen Dank für eure Zeit, für das Lesen meines persönlichen Eindrucks und somit meiner Gedanken und freue mich auf regen Austausch mit euch. Kommentiert gerne hier unter dem Blogbeitrag, reagiert auf meine Social Media Beiträge hierzu. Ihr könnt auch, wenn es längere Antworten sind, direkt eine E-Mail an piratin.jb(@)gmail.com senden.
Aktuell plane ich offline eine Leserbriefaktion. Hierzu halte ich euch dann hierüber aber auf dem Laufenden.
Eure
Jeanine
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